Ist die Schenkung einer privaten Immobilie immer die beste steuerliche Lösung?

Im Rahmen der generationsübergreifenden Finanz- und Vermögensplanung stellt sich häufig die Frage, ob die Schenkung einer privaten Immobilie immer zu dem besten steuerlichen Ergebnis führt. Hintergrund ist, dass eine private Immobilie grundsätzlich auf 50 Jahre abzuschreiben ist. Zunehmend werden jedoch Immobilien übertragen, deren Abschreibungsvolumen abläuft oder bereits abgelaufen ist.  Dies hat zur Folge, dass das einkommensteuerliche Ergebnis tendenziell positiv ist und zusätzliche Einkommensteuerzahlungen anfallen. Bei der Übertragung der Immobilie auf die folgende Generation ist es daher ein Unterziel, die steuerliche Situation der folgenden Generation zu optimieren. Die ist nur möglich, sofern eine vollentgeltliche oder teilentgeltliche Übertragung erfolgt. Hierfür kommen grundsätzlich die entgeltliche Veräußerung, die Übertragung gegen Leibrente sowie die Übertragung von Vermögenswerten unter Nießbrauchsvorbehalt in Betracht. Im Einzelnen ist zu prüfen, wie unter Berücksichtigung der Interessen des Schenkers und des Beschenkten die Steuerlast möglichst niedrig gehalten werden kann. Hierbei sind verschiedene Steuerarten wie Grunderwerbsteuer, Schenkungsteuer, Einkommensteuer u.a. zu beachten.